Sie sind hier

Artikel
Eingestellt: 05.11.16 | Erstellt: 01.11.16 | Besuche: 8489
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Wissenstransfer aus Hochschulen - Ergebnisse einer deutschlandweiten Hochschullehrerbefragung

Die deutsche Hochschullandschaft ist primär durch zwei Arten von Hochschulen – Universitäten und Fachhochschulen – geprägt, die durch abweichende Gewichtungen von Forschung und Lehre sowie unterschiedliche inhaltliche Ausrichtungen gekennzeichnet sind.
Frühere Studien zu wissensbasierten Effekten von Hochschulen sind überwiegend als Fallstudien konzipiert und beinhalten selten eine explizite Unterscheidung zwischen Universitäten und Fachhochschulen. Die Studie von Christian Warnecke schließt mit der umfassenden Analyse des Transfergeschehens differenziert nach den beiden Hochschultypen für ganz Deutschland diese Forschungslücke.
Basierend auf einer repräsentativen deutschlandweiten Hochschullehrerbefragung (7.500 Antworten), wurde die Rolle beider Einrichtungen im „Regionalen Innovationssystem“ insbesondere hinsichtlich Transferintensität und Transferreichweite der einzelnen Wissenstransferkanäle untersucht.
Universitäten sind stärker grundlagenorientiert! Diese Erwartung bestätigte die Studie u.a. durch die sehr hohe Bedeutung von Kooperationen mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und die vergleichsweise geringe von Kooperationen mit Privatunternehmen. Zudem zeigte sich eine größere Relevanz von Spin-Off-Gründungen mit einem hohen Forschungsbezug. Fachhochschulen sind stärker praxisorientiert! Belegt wird dies durch die stärkere Integration von Praxisakteuren in die Lehrtätigkeit und die größere Bedeutung von Kooperationen mit Unternehmen der Privatwirtschaft. In die gleiche Richtung deutet auch die höhere Relevanz von Spin-Offs mit einem eher geringen Forschungsbezug.
Weitere interessante Detailansichten zum deutschen Hochschul-/Innovationssystem können in der Studie von Christian Warnecke nachgelesen werden:
Universitäten und Fachhochschulen im regionalen Innovationssystem - Eine deutschlandweite Betrachtung (ISBN: 978-3-8196-1029-5)

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 11/16
Stellenangebot
Eingestellt: 10.08.16 | Besuche: 2716

TH Köln: Leiter/in des Hochschulreferats für Internationale Angelegenheiten

Kontakt: Katharina Hallet
Ort: 50968 Köln
Web: http://www.th-koeln.de/stellen Bewerbungsfrist: 09.09.16

Bewerbungsfrist: 09.09.2016 - Kennziffer: 20201/16

An der Technischen Hochschule Köln suchen wir am Campus Südstadt zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit (39,83 Stunden/Woche) unbefristet eine/n Leiter/in des Hochschulreferats für Internationale Angelegenheiten.

Das Hochschulreferat für Internationale Angelegenheiten der Technischen Hochschule Köln ist als Teil der Hochschulverwaltung eine zentrale Serviceeinrichtung für den Bereich Internationalität und nimmt eine wichtige Schnittstelle zwischen Hochschulleitung, Fakultäten und anderen zentralen Einrichtungen ein. In den nächsten Jahren möchte die Technische Hochschule Köln ihre Internationalität festigen und insbesondere die strategischen Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen ausbauen. Dem Hochschulreferat sind zurzeit 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeordnet.

Ihre Aufgaben

Sie tragen die Verantwortung für die Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für das Budget des Hochschulreferats für Internationale Angelegenheiten. Sie unterstützen die Hochschulleitung bei der strategischen Weiterentwicklung der Internationalisierungsaktivitäten und beraten die Gremien und Fakultäten der Hochschule in Fragen der Anbahnung und Durchführung internationaler Kooperationsprojekte sowie des Auslandsmarketings. Sie initiieren, akquirieren und verantworten fakultätsübergreifende Programme und Projekte einschließlich der Verwaltung der eingeworbenen Fördermittel. Die Konzeption geeigneter Evaluationsmaßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Internationalisierungsaktivitäten und zur Optimierung der Geschäftsprozesse fällt ebenfalls in Ihren Zuständigkeitsbereich. Darüber hinaus sind Sie für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Auslandsmobilität von Studierenden der Hochschule sowie der Betreuung ausländischer Studierender an der Hochschule verantwortlich. Sie beraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule bei der Realisierung von Auslandsaufenthalten und betreuen die Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler an der Hochschule. In dieser Position übernehmen Sie die Repräsentation der Hochschule in nationalen und internationalen Gremien.

Ihr Profil

• Sie verfügen über ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium auf Masterniveau, vorzugsweise mit Promotion.
• Sie können eine mehrjährige Tätigkeit mit internationalem Bezug und Leitungserfahrung in der Hochschulverwaltung oder im Wissenschaftsmanagement nachweisen.
• Sie besitzen eine hohe Kompetenz zur Führung und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hochschulreferats.
• Sie sind sehr sicher und erfahren in der Entwicklung zukunftsweisender Strategien und Konzepte sowie in deren Umsetzung.
• Sie verfügen über eine hohe interkulturelle und Netzwerkkompetenz sowie ein sicheres Auftreten und ausgeprägtes Verhandlungsgeschick.
• Sie haben Interesse an und Gespür für internationale Entwicklungen im Hochschulbereich und bringen die Bereitschaft zu Dienstreisen mit.
• Sie beherrschen Englisch verhandlungssicher in Wort und Schrift. Gute Kenntnisse in einer weiteren europäischen Sprache, vorzugsweise Spanisch, sind wünschenswert.
• Sie überzeugen durch eine sehr strukturierte sowie dienstleistungsorientierte Denk- und Arbeitsweise und zeichnen sich durch eine ausgeprägte Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit aus.

Unsere Rahmenbedingungen

• Sie profitieren von unseren regelmäßigen Fort- und Weiterbildungsangeboten.
• Sie haben die Möglichkeit zur Abnahme eines VRS-Großkundentickets.
• Sie nehmen an der zusätzlichen Altersvorsorge der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) teil.
• Sie werden vergütet nach der Entgeltgruppe 14 Tarifvertrag der Länder (TV-L).

Die TH Köln strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen an. Sie werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach den Bestimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes NRW bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte und diesen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung ebenso bevorzugt berücksichtigt.

Bitte richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 20201/16 ausschließlich postalisch bis zum 09.09.2016 an:

Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung der TH Köln
z. Hd. Frau Katharina Hallet
Team 9.3
Gustav-Heinemann-Ufer 54
50968 Köln

Berücksichtigen Sie bitte, dass eine Rücksendung Ihrer Unterlagen nicht erfolgt.

Wir bieten 1.600 Beschäftigten und 23.600 Studierenden ein inspirierendes Wirkungsumfeld. Mit Technology, Arts and Sciences bringen wir unsere akademische Vielfalt, unsere Interdisziplinarität und unsere Internationalität zum Ausdruck. Mit diesem Anspruch verstehen wir uns in Lehre und Forschung als Modell für die Zukunft.
Wir pflegen eine Kultur des Ermöglichens und ein partnerschaftliches Miteinander. Internationale Wissenschaftsstandards, Gendergerechtigkeit und Inklusion sind die Leitlinien unserer Personalentwicklung. Wir fördern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Artikel
Eingestellt: 20.06.16 | Erstellt: 01.06.16 | Besuche: 5018
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Jenseits der Bologna-Checkliste - Studiengangentwicklung zwischen Regulierung und Diskurs

Wenn an einer Universität ein Studiengang reformiert werden soll, gilt es, bindende Ordnungen, technische Erfordernisse als auch fachwissenschaftliche Argumente und studentische Erwartungen miteinander in Einklang zu bringen. Ein Erfahrungsbericht.

Ein Beitrag von Prof. Dr. Gabi Reinmann und Michelle Mallwitz

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 6/16
Artikel
Eingestellt: 11.05.16 | Erstellt: 01.05.16 | Besuche: 4748
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Mehr Geld und bessere Ausstattung - Die Bleibeverhandlung an Universitäten

Der Ruferhalt einer anderen Universität kann nach der ersten Freude über den Erfolg zahlreiche Fragen auslösen: Gibt es die Möglichkeit, Bleibeverhandlungen zu führen? Wem sollte was zu welchem Zeitpunkt kommuniziert werden? Was sind übliche Verhandlungsgegenstände?

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 5/16
Artikel
Eingestellt: 10.05.16 | Erstellt: 01.05.16 | Besuche: 5371
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Sachfremden Zeitdruck vermeiden - Die Entscheidung von Bund und Ländern zur Fortführung der Exzellenzinitiative

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 22. April 2016 die neue Bund-Länder-Initiative zur Förderung von Spitzenforschung an Universitäten verabschiedet. Mit dieser Vereinbarung wollen Bund und Länder die bisherigen Exzellenzinitiativen fortsetzen. Die Kernpunkte der Vereinbarung zusammengefasst.

Ein Beitrag aus der Redaktion der Zeitschrift Forschung & Lehre

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 5/16
Artikel
Eingestellt: 19.04.16 | Erstellt: 01.04.16 | Besuche: 4055
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses an Universitäten: Deutschland im Vergleich mit Frankreich, England, den USA und Österreich

In einem Vergleich der deutschen Universitäten mit  den Forschungsuniversitäten in Frankreich, England und den USA wird gezeigt, dass Deutschland sich hinsichtlich der Lage des Hochschullehrernachwuchses heute auf einem ausgesprochenen Sonderweg befindet, der historische Ursachen hat. Die starke Beharrungstendenz der universitären Karrierestruktur in Deutschland wird auf ein den deutschen Universitäten eigentümliches implizites „System von aufeinander bezogenen Denk­ und Zugzwängen“ zurückgeführt. Dessen vier Eckpfeiler sind die  Habilitation, das Hausberufungsverbot,  das Lehrstuhl ­und Fachvertretungsprinzip sowie das Konstrukt der Qualifikationsstelle. Ein abschließender Blick wird auf das Nachbarland Österreich geworfen, wo in den letzten Jahren eine interessante Synthese aus dem US­amerikanischen Tenure Track­Modell, dem westeuropäischen Tenure­System und dem im deutschsprachigen Raum dominierenden Qualifikationsstellen­ und Habilitationsmodell eingeführt worden ist.

Quellen:
Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung, 38. Jahrgang, 1-2/2016
Artikel
Eingestellt: 07.01.16 | Erstellt: 14.08.14 | Besuche: 5238
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Unis, unternehmt was!

Die Debatte um die Modernisierung der Hochschulen wird mit Kampfbegriffen geführt. Das muss sich ändern.

Kaum ein Begriff hat während der vergangenen Jahre in den Debatten um die Zukunft des deutschen Hochschulwesens so polarisiert wie derjenige der "unternehmerischen Hochschule". Während er für die Modernisierer schnell zum Leitmotiv avancierte, war er den universitären Gralshütern von Beginn an suspekt, manchen Alt68ern galt er als neoliberale Provokation ...

Ein Beitrag von Prof. Dr. Detlef Müller-Böling und Prof. Dr. Lambert T. Koch

Quellen:
Erschienen in: DIE ZEIT N°34 vom 14.08.2014
Artikel
Eingestellt: 08.12.15 | Erstellt: 01.12.15 | Besuche: 5955
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Top-down oder nicht Top-down reicht nicht - Plädoyer für ein individualisiertes Management von Universitäten

Die Diskussion über die Leitung und Steuerung von Universitäten hält an. Gibt es den einen richtigen Führungsstil für eine Universität? Oder sind Universitäten Unikate, so dass jede einzelne den passenden für sich und ihre Träger, die Professorinnen und Professoren, finden muss?

Ein Beitrag von Dr. Hans-Jürgen Gralke und Prof. Dr. Ewald Scherm

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 12/15
Artikel
Eingestellt: 01.12.15 | Erstellt: 01.12.15 | Besuche: 5424
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Sauerkrautsaft macht fremdenfeindlich! - Warum Experimente in Sozialwissenschaften zu immer mehr unsinniger Forschung führen

Die Forschungs- und Drittmittelstärke einer Universität und eines Wissenschaftlers gilt heutzutage als Zeichen für Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit. Doch ein genauerer Blick hinter die Kulissen und auf öffentlich präsentierte Forschung zeigt, dass die Ergebnisse einer kritischen Überprüfung nicht immer standhalten bzw. sogar unsinnig sind.

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 12/15
Artikel
Eingestellt: 25.09.15 | Erstellt: 31.12.14 | Besuche: 6453
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

KORFU 2011 – 2014: Ein Projektresümee, das hoffentlich aufrüttelt

KORFU steht für „Korporatismus als ökonomisches Gestaltungsprinzip für Universitäten“ und befasst sich als universitäres Forschungsprojekt mit innovativen Steuerungsalternativen für Universitäten. Es konzentriert sich dabei – in Abgrenzung zu der in Deutschland vorherrschenden zentralistisch-planwirtschaftlichen Universitätssteuerung – auf dezentrale und demokratische („korporatistische“) Managementmodelle für moderne Universitäten.

KORFU will eine Alternative zur aktuellen Entscheidungszentralisierung aufzeigen, da diese überwiegend negative Konsequenzen mit sich bringt: ausufernde Bürokratie, Zunahme ineffizienter Stellen bei der Hochschulleitung, absinkende Entscheidungsqualität, eskalierende Demotivation von Hochschulangehörigen, Zerstörung eines innovativen Universitätsklimas bis hin unter anderem zur dramatischen Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland, Aufgabe der „akademischen Tradition“.

KORFU-Forschung spricht Bildungspolitikern, Universitätsleitungen sowie Fakultäten und ihren Dekanen konkrete Empfehlungen aus. Vor allem sind Steuerungsmechanismen, die den Anforderungen der Offenheit, Kollegialität und Verantwortung entsprechen und zentrale Aspekte wie Motivation, Engagement, Bindung, Identität und Hochleistung abdecken, zu forcieren.

Quellen:
KORFU-Arbeitspapier Nr. 21

Seiten