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Eingestellt: 03.11.11 | Erstellt: 12.10.11 | Besuche: 4882
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Technische Universitäten als „Mitspieler“ zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft

Voraussetzung für ein nachhaltiges Verständnis partizipativer Führung ist eine genauere Analyse der gegenwärtigen Situation insbesondere des deutschen Hochschulsystems. Als Hauptproblem stellen sich dabei die Dissonanzen zwischen Hochschulautonomie und ministerieller Aufsicht auf der einen sowie zwischen der in den Hochschulgesetzen versuchten Stärkung der Position des Präsidenten und der Beibehaltung der Gremienuniversität auf der anderen Seite heraus. Daraus ergeben sich folgende Felder partizipativer Führung: a) hochschulintern: die Schaffung neuer partizipativer Instrumente b) hochschulextern: die Einführung partizipativer Strukturen zwischen Hochschule und Ministerium, Hochschule und Kommune sowie Hochschule und Wirtschaft.

Im hochschulinternen Kontext behindert die Gremienstruktur häufig die Entwicklung einer partizipativen Kultur; daher müssen informelle Partizipationsforen entwickelt werden.Im hochschulexternen Bereich gilt, dass die überholte Vorstellung der Universität als nachgeordnete Behörde einer starken partizipativen Struktur der Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Hochschule Platz machen muss. Zudem werden in zunehmendem Maße strukturierte Kooperationsformen zwischen Hochschule, Kommunalpolitik und Wirtschaft erforderlich. Dies gilt insbesondere für Technische Universitäten, die derzeit etwa die Hälfte der Globalhaushaltsmittel zusätzlich an Drittmitteln einwerben müssen.Der Vortrag illustriert diese Zusammenhänge mit Fallbeispielen aus der BTU Cottbus.
 
 Vortrag anlässlich des Tags des Wissenschaftsmanagements »State of the Art 2011«: "Partizipation als Element der Governance von Hochschulen" am 12.-13. Oktober 2011 in Hamburg. Lesen Sie auch weitere Vorträge dieser Jahrestagung.

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