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Eingestellt: 08.07.22 | Erstellt: 08.07.22 | Besuche: 2115
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Benchmarks nutzen zum strategischen Vergleich

Benchmarks sind ein Instrument für Hochschulen, um sich mit strukturell ähnlichen Einrichtungen zu vergleichen – und daraufhin strategische Entscheidungen zeitnah und passgenau treffen zu können.
Die Universität Siegen hat zusammen mit anderen Hochschulen und dem Unternehmen rheform den „Hochschulmonitor“ entwickelt. Dieser liefert zusätzliche Daten, auf deren Basis die Universität Siegen ihre Hochschulsteuerung und -planung gestalten kann.

Von Ulf Richter, Iris Körver, Guido Benzler und Philipp Adler

Ulf Richter ist Kanzler der Universität Siegen.
Dr. Iris Körver ist Dezernentin für Hochschulplanung der Universität Siegen.
Prof. Dr. Guido Benzler ist Geschäftsführer der rheform – EntwicklungsManagement GmbH.
Philipp Adler ist Bereichsleiter der rheform – EntwicklungsManagement GmbH.

Quellen:
Erschienen in DUZ Wissenschaft & Management, Ausgabe 6.2022, S. 10-19, www.duz.de
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Eingestellt: 12.01.18 | Erstellt: 01.01.18 | Besuche: 4435
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Governance als Führungshandeln

Das Governancekonzept ist für die staatliche Hochschulsteuerung entwickelt worden. Will man es für das Führungshandeln in den Hochschulen selbst fruchtbar machen, muss es von den Führungskräften „verstanden“ sein. Dazu soll der Text beitragen.
Das Konzept ist kein dem Zeitgeist geschuldeter Modetrend, sondern lässt sich auf die Grundlinien der neuzeitlichen politischen Philosophie zurückführen. Auch dort stand die Frage im Vordergrund, wie die Integration der vielen Einzelinteressen zu einer Gesellschaft gelingen und aus Vielfalt Einheit entstehen kann. Mit Hierarchie, Wettbewerb, Gemeinschaft und Eigenverantwortung sind in den Theorien von Thomas Hobbes, Adam Smith, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant spezifische Arten der Handlungskoordination herausgearbeitet worden, die auch für die Führung der Hochschule als Organisation relevant sind. Diese These wird an Beispielen erläutert, das sich aus den Wahlmöglichkeiten einer Hochschulleitung zwischen Zielorientierung und Verfahrensorientierung ergeben. Keiner der Governancemechanismen, so das Ergebnis, wirkt alleine, sondern jeweils in einem Mischungsverhältnis mit anderen Mechanismen. Jenseits der technischen Beherrschung der Mechanismen liegt die eigentliche Führungsleistung deshalb in ihrer Ausbalancierung, für die es keine Patentrezepte gibt. Sie erfordert subjektive Urteilskraft, die in der Mitte zwischen Theorie und Praxis aus Reflektion und durch Lernen der Führungskräfte entsteht.

Quellen:
Aus: Luzia Truniger (Hrsg.). Führen in Hochschulen. Theorie- und forschungsbasierte Annäherungen, Reflexionen und Einblicke in die Praxis. Wiesbaden: Springer Gabler 2017
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Eingestellt: 09.10.17 | Erstellt: 01.06.16 | Besuche: 3775
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Wie können Universitätsleitungen die regionale Verankerung von Hochschulen stärken? Die Rolle dezentraler und zentraler Entscheidungsprozesse

Anhand der geschilderten Fallbeispiele lässt sich zeigen, dass zentrale Einheiten Größenvorteile durchaus effektiv nutzen können. Eine zentrale Steuerung kann insofern dazu beitragen, als dass sie auf regionale Vernetzung ausgerichtet ist und entsprechende Strategiebildungsprozesse nutzt. So kann die Rolle der Universitätsleitungsebene für die regionale Vernetzung als komplementär zu der Rolle der einzelnen Forschungsgruppen angesehen werden. Dabei ist es aber wichtig, dass die zentralen Leitungsebenen sich als koordinierende Stellen begreifen, die Ressourcen innerhalb der Universität so bündeln, dass sie die Potenziale, die das regionale Umfeld bietet, effektiv nutzen können. Zentrale Steuerungs- und Strategieprozesse, die ohne direkte Einbeziehung der relevanten hochschulinternen Forschungsgruppen implementiert werden, bleiben hingegen entkoppelt und zeigen zumindest langfristig kaum Wirkungen.

Ein Beitrag von Prof. Dr. Knut Koschatzky, Dr. Henning Kroll und Prof. Dr. Torben Schubert

Quellen:
Erschienen in: die hochschule 1/2016: Gestaltende Hochschulen. Beiträge und Entwicklung der Third Mission
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Eingestellt: 11.08.17 | Erstellt: 31.03.17 | Besuche: 3155
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Das Fächerrating des Landes Hessen – Ausgestaltung und Einsatz eines Instruments zur Landeshochschulsteuerung

Im Zuge des „New Public Management“ sind verschiedene Verfahren der Leistungsmessung und des Leistungsvergleichs für Zwecke der Hochschulsteuerung eingeführt worden. Deren Einsatz wird häufig kritisch diskutiert. In jüngster Zeit kommen auch Ratings im Kontext der Landeshochschulsteuerung zum Einsatz, wobei noch unklar ist, wie leistungsfähig dieses Instrument im Steuerungskontext tatsächlich ist. In diesem Beitrag wird ausführlich das in den Jahren 2013 bis 2016 in mehreren Phasen durchgeführte hessische Fächerrating besprochen, bei dem Peer Review Bestandteil einer fachbezogenen Bewertung war. Ausgehend von einer Typologie der Steuerungsinstrumente werden zunächst die Besonderheiten von Rating-Verfahren herausgearbeitet. Die detaillierte Darstellung des Vorgehens in Hessen hat dann zum Ziel, zu einer Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Ratings zu kommen, wobei auch zu thematisieren ist, inwieweit die Anwendung im Steuerungskontext zu Verfahrensmodifikationen führt und wie weitreichend diese sind. Als weiteren Aspekt nimmt die Untersuchung die Rolle von Peer Review-Verfahren im Ratingkontext in den Blick und fragt nach hierbei festzustellenden besonderen Anforderungen an die Mitglieder von Bewertungskommissionen.

Quellen:
Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung - Ausgabe 1/2017
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Eingestellt: 07.04.16 | Erstellt: 01.03.16 | Besuche: 5131
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Welche Bedeutung haben Flächen in der Hochschulsteuerung auf Landes- und Hochschulebene?

Debatten um die verschiedenen Ansätze und konkreten Formen der Flächensteuerung in den Ländern und Hochschulen scheitern oftmals an einer gemeinsamen Verständigungsgrundlage. Zu unterschiedlich sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, gelebten Praktiken und verwendeten Begriffe. Im folgenden Beitrag werden daher gezielt Begriffe, Konzepte und Perspektiven an einen vielfältigen Betrachtungsgegenstand herangetragen, um Grundlagen für eine gemeinsame Verständigung zu schaffen.

Ein Beitrag von Marcelo Ruiz

Quellen:
Erschienen in: Magazin für Hochschulentwicklung 2/2015
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Eingestellt: 08.12.15 | Erstellt: 01.12.15 | Besuche: 6012
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Top-down oder nicht Top-down reicht nicht - Plädoyer für ein individualisiertes Management von Universitäten

Die Diskussion über die Leitung und Steuerung von Universitäten hält an. Gibt es den einen richtigen Führungsstil für eine Universität? Oder sind Universitäten Unikate, so dass jede einzelne den passenden für sich und ihre Träger, die Professorinnen und Professoren, finden muss?

Ein Beitrag von Dr. Hans-Jürgen Gralke und Prof. Dr. Ewald Scherm

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 12/15
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Eingestellt: 18.06.15 | Erstellt: 31.05.15 | Besuche: 8306
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Ansichtssache Managerialismus an deutschen Hochschulen – Ein empirisches Stimmungsbild und Erklärungen

Die Hochschulforschung beschäftigt sich seit Jahren mit der Umsetzung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) und dessen Konsequenzen für die Leistungserstellung in akademischer Forschung und Lehre. Im vorliegenden Beitrag wird hingegen untersucht, wie stark sich das NSM in den kognitiven Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata der Professorenschaft abbildet. Mit einer statistischen Sekundäranalyse einer bundesweiten Online-Befragung von Professorinnen und Professoren sowie Rektoratsmitgliedern wird zuerst ein allgemeines Stimmungsbild zur prinzipiellen Akzeptanz, Indifferenz oder Reaktanz managerialer Hochschulsteuerung dokumentiert. Mit einem geometrischen Analyseverfahren (multiple Korrespondenzanalyse) werden dann typische Pro- und Contra-Lager abgebildet und interpretiert. Zuletzt werden Einflussfaktoren auf die Akzeptanz betriebswirtschaftlichen Hochschulmanagements erklärt (Regressionsanalysen). Die so generierten Ergebnisse geben verschiedenartige empirisch begründete Anlässe, die These der Wandlung vom homo academicus zum homo oeconomicus als plausibel zu diskutieren.

Ein Beitrag von Christian Johann Schmid und Prof. Dr. Uwe Wilkesmann

Quellen:
Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung, 37. Jahrgang, 2/2015
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Eingestellt: 18.06.15 | Erstellt: 31.05.15 | Besuche: 10742
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Das Ringen um autonome und wettbewerbsfähige Hochschulen: Der Einfluss von Parteipolitik, fiskalpolitischem Problemdruck und historischen Vermächtnissen auf die Hochschulpolitik der Bundesländer

Die Zielsetzung dieses Beitrags besteht darin, anhand dreier politikwissenschaftlicher Theoriestränge das Ausmaß der Hinwendung zum wettbewerbsorientierten Steuerungsparadigma in vier deutschen Bundesländern zu erklären. Inwieweit unterscheiden sich die Hochschulsteuerungsmodelle der deutschen Bundesländer und wodurch lassen sich die unterschiedlichen hochschulpolitischen Entwicklungen erklären? Im Rahmen eines qualitativen Vergleichs befassen sich die Autoren mit den Entwicklungspfaden von vier Bundesländern: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Dabei wird untersucht, ob und inwieweit parteipolitische Konstellationen, historische Vermächtnisse und fiskalpolitischer Problemdruck das Ausmaß der Einführung wettbewerbsorientierter hochschulpolitischer Steuerungsmechanismen und der Stärkung der universitären Autonomie beeinflussen.

Ein Beitrag von Andreas Keller und Prof. Dr. Michael Dobbins

Quellen:
Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung, 37. Jahrgang, 2/2015
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Eingestellt: 09.09.14 | Erstellt: 01.09.14 | Besuche: 7263
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Autonomie und Steuerung - Die Universitäten zwischen Deregulierung und Re-Regulierung

Autonomie der Hochschulen wurde in den vergangenen Jahren als die Verlagerung von Kompetenzen der Ministerien auf die Hochschulen verstanden und begrüßt. In der deregulierten Hochschule drohte sich dies zu verkehren zur Autonomie der Hochschule und ihrer Leitung auf Kosten der Fakultäten und der Hochschullehrer. Aktuell droht eine Re-Regulierung. Ein Beitrag zum Verständnis dieser Entwicklungen.

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 9/14
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Eingestellt: 26.11.13 | Besuche: 7463
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Jetzt auch als Buch erschienen: meine Doktorarbeit "Uni, wie tickst Du? Eine exemplarische Erhebung von organisationskulturellen Merkmalen an Universitäten im Zeitalter der Hochschulreform."

Hochschulen in Deutschland sind strukturell und organisatorisch ähnlich aufgebaut. Dies hat bis heute den Blick dafür verstellt, dass einzelne Hochschulen sich in ihrer Binnenstruktur erheblich voneinander unterscheiden. Um Hochschulen vor übereilten Reformmaßnahmen und vor Steuerungsansätzen zu schützen, die der Logik der gewinn- und profitorientierten Unternehmenssteuerung entlehnt waren, hatten Hochschulforscher stärker im Blick, was Hochschulen zu einer ganz eigenen Organisationsart macht. Bis heute ist die einzelne Hochschulorganisation ein weitgehend blinder Fleck in der Hochschulforschung geblieben. Wer sein Augenmerk auf organisationskulturelle Charakteristika und informelle Spielregeln lenkt, kommt jedoch schnell zu der Erkenntnis, dass Hochschulen eine ausgeprägte organisationale Individualität haben und höchst unterschiedlich "ticken". Eine Kernaussage dieses Buches ist, dass Hochschulen sich hinsichtlich der an ihnen geltenden Werte maßgeblich voneinander unterscheiden. Im Rahmen einer empirischen Erhebung wurden erstmals gezielt organisationskulturelle und informelle Unterschiede an ausgewählten Universitäten erforscht.

Quellen:
Ute Symanski ist Personal- und Organisationsentwicklerin. Sie war selbst lange Wissenschaftsmanagerin und hat sich in ihrer Arbeit als Beraterin und Coach auf Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen spezialisiert. Sie ist Inhaberin der Firma Hochschulcoaching in Köln.
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