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Das duale Studium gehört zu den stärksten Wachstumsbereichen im Studienangebot deutscher Hochschulen. So zeigt die Datenbank „Ausbildung- Plus“ derzeit 1.504 Nennungen an, wenn man nach ausbildungs- und praxisintegrierenden Studiengängen sucht. Nimmt man als weitere Kategorie berufsbegleitende Studiengänge hinzu, steigt die Zahl sogar auf 2.051. Und hier beginnt das Problem. In den zurückliegenden Jahren sind kritische Stimmen immer lauter geworden, die eine unzulässige Verwässerung des Begriffs „duales Studium“ bemängeln. Vor diesem Hintergrund hat der Wissenschaftsrat (WR) im Herbst 2013 ein Papier publiziert, in dem eine klare Abgrenzung vorgenommen wird und das seitdem für Diskussionsstoff sorgt. Demnach sollten nur solche Studienangebote als dual bezeichnet werden, die analog zur Philosophie des dualen Berufsbildungssystems eine wirkliche Integration von akademischer und beruflicher Bildung gewährleisten. Studiengänge, die lediglich ein Nebeneinander von Theorie und Praxis ermöglichen, dürften diese Bezeichnung dem WR zufolge also nicht tragen.
Ein Beitrag von Sigrun Nickel und Vitus Püttmann.
Quellen:Erschienen in: Wissenschaftsmanagement 6, 11/12 2014
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Artikel_Wissenschaftsmanagement_DualesStudium2015.pdf
97.75 KB | 09.04.15 ( )
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