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Stellenangebot
Eingestellt: 16.06.14 | Besuche: 3543

Forschungszentrum Jülich: Fachbereichsleiter/in

Kontakt: Aikanysh Bazarova
Ort: Berlin
Web: - Bewerbungsfrist: 04.07.14

Das Forschungszentrum Jülich, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, ist mit 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der großen interdisziplinären Forschungszentren Europas und steht für Schlüsseltechnologien der nächsten Generation. Stellen Sie sich mit uns den großen wissenschaftlichen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Energie & Umwelt sowie Informationstechnologie und den vielseitigen Aufgaben im Forschungs­management.

Der Projektträger Jülich (PTJ) setzt Forschungs- und Innovationsförderprogramme im Auftrag der öffentlichen Hand um. Für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor­sicherheit (BMUB) wird der PTJ im neu einzurichtenden Geschäfts­bereich „Klima“ (KLI) Förderprogramme im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative mit den Themen „Klimaschutz­projekte in öffentlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen“ und „Förderung von Klimaschutz­projekten für die Bereiche Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung“ sowie Maß­nahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Sinne der Deutschen Anpassungs­strategie (DAS) betreuen. Innerhalb des Geschäfts­bereichs ist die Einrichtung der neuen Fachbereiche „Kommune und Verbraucher“ (KLI 1), „Kommune und Wirtschaft“ (KLI 2), „Kommune und Bildung“ (KLI 3) sowie „Kommune und Klimawandelanpassung“ (KLI 4) geplant.

Verstärken Sie den Fachbereich KLI 3 als

Fachbereichsleiter (w/m)

Ihre Aufgaben:

Sie leiten den neu einzurichtenden Fachbereich KLI 3 innerhalb des neuen Geschäfts­bereichs KLI mit dem oben genannten Themen­schwerpunkt. Im Fachbereich werden Anträge vor dem Hintergrund der förderpolitischen Leitlinien geprüft und die Umsetzungs­chancen der geplanten Vorhaben begutachtet. Besonderes Augenmerk legen Sie auf die fachliche Exzellenz und die wirtschaftlichen Verwertungs­potenziale. Auf dieser Basis treffen Sie in Abstimmung mit dem Auftraggeber die Förder­entscheidung. Die Kontrolle des Arbeits­fortschritts des Fachbereichs gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Sie überwachen die Einhaltung von Terminen und Fristen, außerdem prüfen Sie die Einhaltung der geltenden Bestimmungen und setzen diese durch. Daneben sind Sie auch für die Abfassung von fachlichen und förderpolitischen Stellung­nahmen zu Anfragen aus dem Ministerium und der interessierten Öffentlichkeit zuständig sowie für die Entwicklung von Strategien für neue Aufgaben und Förde­rbekannt­machungen innerhalb der Themenfelder. Die Vertretung des Fachbereichs und der Förderschwerpunkte nach innen und außen sowie die enge Abstimmung mit Fachbereichen, die im Rahmen der Energieforschung komplementäre Projekte zu ähnlichen Förderthemen betreuen, gehören ebenfalls zu Ihrem Aufgabengebiet.

Ihr Profil:

Sie haben Ihr Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen, vorzugsweise in den Bereichen Energie- und Umwelttechnik, Natur- oder Umwelt­wissenschaften. Eine Promotion ist wünschens­wert. Anschließend haben Sie Berufserfahrungen gesammelt und besitzen breite fachliche Kenntnisse in der Bearbeitung umweltpolitischer und/oder sozio-ökonomischer Frage­stellungen der Klima- und Umweltforschung. Fundierte Kenntnisse im Projekt­management, im Rahmen öffentlich finanzierter Forschungsvorhaben, zeichnen Sie besonders aus. Gegenüber Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik treten Sie sicher und gewandt auf und haben Erfahrung mit Entscheidung­sprozessen und Arbeitsabläufen auf ministerieller Ebene. Ihr Interesse an forschungs und innovations­politischen Frage­stellungen, Ihre kommunikative Kompetenz in Wort und Schrift, verhandlungssichere Englisch­kenntnisse, die hohe Bereitschaft zu Dienstreisen sowie über­durchschnittliches, an den Aufgaben orientiertes Engagement und die Fähigkeit zu motivierender Mitarbeiterführung runden Ihr Profil ab.

Unser Angebot:

  • vielseitige Aufgaben in einem dynamischen und zukunftsorientierten Markt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
  • Weiterentwicklung Ihrer persönlichen Stärken in Verbindung mit einem sozial ausgeglichenen Arbeitsumfeld
  • eine auf zwei Jahre befristete Beschäftigung mit der Möglichkeit einer längerfristigen Perspektive
  • Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung
  • Vergütung und Sozialleistungen nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD-Bund)

Dienstort: Berlin

Das Forschungszentrum Jülich möchte mehr Mitarbeiterinnen in diesem Bereich beschäftigen. Wir sind daher an der Bewerbung von Frauen besonders interessiert. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind uns willkommen.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, möglichst über unser Online-Bewerbungssystem, bis zum 4. Juli 2014 unter Angabe der Kennziffer 2014-122.

Ansprechpartnerin:

Aikanysh Bazarova

Tel.: 02461 61-9571

www.fz-juelich.de

www.fz-juelich.de/ptj/karriere

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Artikel
Eingestellt: 16.11.10 | Erstellt: 29.10.10 | Besuche: 3543
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Universitäten durch strategische Allianzen programmfähig machen - Am Beispiel der Jülich Aachen Research Alliance

Die Exzellenzinitiative hat zwei zentrale Auswirkungen auf die Arbeit der antragstellenden und der geförderten Hochschulen. Zum einen inhaltlich, indem die Hochschule eine Profilschärfung vornimmt und sich auf ausgewählte Forschungsthemen fokussiert. Zum anderen geht diese inhaltliche Neuausrichtung mit einer strukturellen Anpassung einher. Durch diesen Wettbewerb besteht in Deutschland die Chance, in der Zusammenarbeit von Großforschung und Universitäten eine ganz neue Qualität zu erreichen, die auch für internationale Spitzenwissenschaftler attraktiv ist. Universitäten wie Karlsruhe, Aachen, Heidelberg oder Göttingen haben die Zusammenarbeit
mit außeruniversitärer Forschung – Helmholtz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft – sogar zum Kernstück ihrer Zukunftskonzepte gemacht. Grundvoraussetzung für eine solch enge Zusammenarbeit sind Affinität und Proximität in den Forschungsthemen beider Partner.

Quellen:
Bei der Bewertung der unterschiedlichen Kooperationsmodelle müssen die verschiedenen Missionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie den Helmholtz-Zentren berücksichtigt werden. Die Hochschulen stehen für Einheit von Forschung und Lehre wobei die Lehre einschließlich Promotionsrecht das Alleinstellungsmerkmal darstellt. Die Organisation der Forschungsthemen erfolgt disziplinär. In der Helmholtz-Gemeinschaft werden im Gegensatz dazu langfristige Themen mit strategischprogrammatischem Bezug verfolgt. Durch strategische Allianzen asymmetrischer Partner eröffnet sich die Möglichkeit einer gemeinsamen langfristigen Programmatik sowie langfristige Verbindlichkeit bei gemeinsamen Personalstrategien. Diese Allianzen sind für Hochschulen und Forschungseinrichtungen notwendig, um gemeinsaminterdisziplinär Antworten auf aktuelle übergreifende Fragestellungen zu finden und auch in Zukunft international als Global Player bestehen zu können. Zusätzlich ergeben sich neue Möglichkeiten beim Einwerben von Drittmitteln (DFG, PoF etc.), bei gemeinsamen Berufungen oder Programmen für Master und Promotion sowie Synergien durch gemeinsame Infrastrukturen.Im Beispiel der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) verknüpfen die beiden Partner RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich gezielt Forschungsfelder, in denen sich ihre jeweiligen spezifischen Kompetenzen mit hohem Wirkungsgrad ergänzen. In diesem integrativen Partnerschaftsmodell werden wissenschaftspolitische Strategien festgelegt und koordiniert. Gemeinsam werden Forschungsziele definiert,Investitionen getätigt sowie akademisches Personal berufen und ausgebildet. Derzeit verfügt JARA über 160 W3-Professuren, ca. 3.800 Mitarbeiter und ein Finanzbudget von rund 350 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen betrug im Jahr 2009 ca. 40 Millionen Euro. Anders als beispielsweise im Karlsruher Modell beruht die JARA Governance auf dem Modell „Merge Expertise not Institutions“, also einer engen Partnerschaftexplizit in ausgewählten Bereichen.   Beitrag zum Tag des Wissenschaftsmanagements 2010
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