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Eingestellt: 08.06.22 | Erstellt: 03.06.22 | Besuche: 2895
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Gutes Potenzial, noch besser nutzbar

Zielvereinbarungen sind seit 20 Jahren ein wichtiges Steuerungsinstrument zur Umsetzung von Strategien in Universitäten. Doch wie häufig kommt dieses Instrument an deutschen Universitäten tatsächlich zum Einsatz? Welche Stärken und Schwächen weist der Umgang mit den Zielvereinbarungen auf? Und welches Verbesserungspotenzial gibt es? Antworten darauf bietet die Studie „Stand der Zielvereinbarungen an deutschen Universitäten. Eine Erhebung zur Verwendung interner Zielvereinbarungen“, deren Ergebnisse wir auf den folgenden Seiten in Auszügen vorstellen. Die Studie basiert auf einer Anfang dieses Jahres durchgeführten Befragung von Universitätskanzlerinnen und -kanzlern – ein gemeinsames Projekt von CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung und dem Arbeitskreis Hochschulfinanzierung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands
 
Von Frank Ziegele und Melisande Riefler
Prof. Dr. Frank Ziegele ist seit 2008 Geschäftsführer des CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung und seit 2004 Professor für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Hochschule Osnabrück.
Melisande Riefler war von 2021 bis 2022 Praktikantin der Geschäftsführung am CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung. Sie studierte englische Literatur und Mathematik an der Columbia University (USA).

Quellen:
Erschienen in DUZ Wissenschaft & Management, Ausgabe 5.2022, S. 16-25, www.duz.de
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Eingestellt: 15.07.20 | Erstellt: 15.07.20 | Besuche: 5023
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Wintersemester 2020/21: Leipzig und Saarbrücken mit den höchsten NC-Quoten in Deutschland

Wer im kommenden Wintersemester ein Studium beginnen möchte, hat weiterhin gute Chancen auf einen Studienplatz. Die Quote der zulassungsbeschränkten Studiengänge ist erneut leicht gesunken. Nur rund 40 Prozent haben einen sogenannten Numerus Clausus, kurz NC. Am häufigsten sind Studiengänge in Berlin, Hamburg und dem Saarland zulassungsbeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche CHECK Numerus Clausus des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Bei den größeren Hochschulstädten haben Leipzig und Saarbrücken die höchste NC-Quote.

In Berlin, Hamburg und im Saarland sind aktuell zwei von drei Studiengängen zulassungsbeschränkt. Die höchste Quote im Ländervergleich weist Berlin mit einem Anteil von 66,1 Prozent auf, gefolgt von Hamburg und dem Saarland mit 65,4 bzw. 64,2 Prozent. In Thüringen haben Studieninteressierte die geringsten NC-Hürden. Hier findet mit einem Anteil von 19,4 Prozent lediglich bei jedem fünften Studiengang eine Auswahl unter den Bewerbern statt.

Auffallend im diesjährigen CHECK Numerus Clausus des CHE sind die unterschiedlichen Entwicklungen in den Ländern: Während Bremen und Niedersachsen ihre NC-Quoten um 6,2 bzw. 7,5 Prozentpunkte senken konnte, stieg der Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge im Saarland von rund der Hälfte (56,8 Prozent) auf rund zwei Drittel (65,4 Prozent) an.

 

Durch diese gegenläufigen Entwicklungen veränderte sich der bundesweite Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge nur minimal. Im Vergleich zum Vorjahr sank er um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 40,6 Prozent.

„Viele Studieninteressierte haben in diesem Jahr unter den außergewöhnlichen Abiturbedingungen angesichts von Corona gelitten. Dass auch in diesem Jahr für knapp 60 Prozent aller Studiengänge die Abiturnote keine Rolle spielt, ist da sicher eine gute und beruhigende Nachricht“, bilanziert CHE Geschäftsführer Frank Ziegele die aktuellen Ergebnisse. Positiv sei auch, dass gerade in den bei Erstsemestern beliebten Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen die Quote zulassungsbeschränkter Studienangebote im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist.

Im Städte-Vergleich zeigen sich weiterhin recht deutliche Unterschiede. Die besten Chancen auf einen Studienplatz in Hochschulstädten mit mehr als 40.000 Studierenden haben Studieninteressierte in Gießen. Hier können sich Erstsemester in vier von fünf Studiengänge ohne weitere Verfahren oder Tests einschreiben. Den Höchstwert erreichten Leipzig und Saarbrücken, wo rund zwei Drittel aller Studiengänge (65 Prozent) NC-beschränkt sind.

„Es lohnt sich für Studieninteressierte immer den Blick über den Tellerrand beziehungsweise die Grenze des Bundeslandes zu weiten. Oft gibt es gleichwertige Alternativen ohne Numerus Clausus sogar an benachbarten Hochschulen“, rät Studienautor Cort-Denis Hachmeister. So liege etwa in Saarbrücken die NC-Quote bei rund 65 Prozent, in den rund 60 Kilometer entfernten Städten Trier und Kaiserslautern jedoch nur bei acht Prozent.

Je nach Fach, Hochschultyp und Abschlussart variiert die Numerus-Clausus-Quote stark: In den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften ist bundesweit etwa jeder zweite Studiengang zulassungsbeschränkt. In Mathematik und den Naturwissenschaften stehen dagegen mehr als 60 Prozent der Angebote allen Erstsemestern unabhängig von ihrer Abiturnote offen.

Studiengänge an Universitäten sind weiterhin zu einem geringeren Anteil (37,2 Prozent) mit einem NC belegt als die an Fachhochschulen (45 Prozent). Bachelorstudiengänge weisen mit 42 Prozent NC-Quote einen etwas höheren Wert als im Masterbereich (38,8 Prozent) auf.

Für die über die Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de) vergebenen Studienplätze endet die Bewerbungsfrist in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise erst zum 20. August. Das Bewerbungsportal ist seit dem 1. Juli geöffnet.

Auch für zulassungsfreie bzw. örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge verlängern die Hochschulen zum Teil die Bewerbung- und Einschreibefristen. Studieninteressierte sollten sich auf den Websites der Hochschulen aktuell über die Fristen informieren.

Vorlesungsbeginn für Studienanfängerinnen und -anfänger zum WS 2020/21 soll in diesem Jahr der 2. November sein.

 

Über die Publikation:

Grundlage des „CHECK - Numerus Clausus an deutschen Hochschulen 2020/21“ sind die NC-Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für rund 20.400 Studiengänge im Wintersemester 2020/21 sowie entsprechende Daten der vergangenen Jahre. Die Länderquoten wurden bezogen auf das Sitzland der Hochschule ermittelt. Bei ortsbezogenen NC-Quoten werden alle Studiengänge am Studienort gezählt. Dadurch kann es bei Stadtstaaten zu kleineren Abweichungen zwischen Landes- und Ortsquote kommen. Bundesland, Hochschultyp, Abschlussart und Fächergruppe dienten als Analysekriterien für die Autorinnen und Autoren Anna Gehlke, Cort-Denis Hachmeister und Lars Hüning.

Quellen:
CHECK Numerus Clausus 2020/21 durch das CHE Centrum für Hochschulentwicklung
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Eingestellt: 10.04.15 | Besuche: 4239

Ab morgen bin ich Führungskraft

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Vereinbarkeit gestalten - Lebensphasenorientierung und Demographiensensibilität im Hochschulmanagement

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Eingestellt: 23.05.14 | Erstellt: 23.05.14 | Besuche: 8730
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Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen – Erfahrungen aus der Hochschulpraxis

In den zurückliegenden zehn Jahren haben sich zunehmend mehr Universitäten, Fachhochschulen und auch künstlerische Hochschulen mit dem Thema QM-Systeme beschäftigt und entsprechende Umsetzungsschritte eingeleitet. Dabei entstehen oft viele Fragen und Probleme. Vor diesem Hintergrund bieten elf Autor(inn)en sowohl Einblicke in laufende Implementierungsprozesse als auch übergeordnete Analysen zu den Erfolgsfaktoren hochschultypischer QM-Systeme, zum Umgang mit Schwierigkeiten und Widerständen sowie zu Entscheidungskriterien pro und contra Systemakkreditierung.

Quellen:
CHE Arbeitspapier Nr. 163 / Mai 2014
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Eingestellt: 15.05.14 | Erstellt: 14.05.14 | Besuche: 6078
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U-Multirank: Neues globales Hochschulranking veröffentlicht

Das neue globale Hochschulranking U-Multirank ist am 14. Mai 2014 veröffentlicht worden. Finden Sie alle Infos rund um das internationale, mulitdimensionale Ranking sowie die Ergebnisse der Datenerhebnung auf dem U-Mulitrank-Portal.

Besuchen Sie auch unsere Sonderseite zum Thema "Rankings" mit weiteren Beiträgen.

Zum U-Multirank-Portal

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Eingestellt: 30.04.14 | Erstellt: 25.04.14 | Besuche: 5026
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Jeder zweite Bachelorstudiengang zulassungsbeschränkt. Ergebnisse einer CHE-Studie

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat in einer Studie die Numerus Clausus-Quoten für Studien fächer und die Verteilung über die Bundesländer untersucht. Einige Ergebnisse.

Quellen:
Ein Beitrag der Redaktion von Forschung & Lehre aus dem Heft 5/2015   Quelle: Gunvald Herdin/Cort-Denis Hachmeister: Der CHE Numerus Clausus-Check 2013/14: Eine Analyse des Anteils von NC-Studiengängenin den einzelnen Bundesländern, April 2014.
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Eingestellt: 06.11.13 | Erstellt: 01.06.13 | Besuche: 4973
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Nutzung von Rankingdaten an deutschen Hochschulen. Eine empirische Analyse der Nutzung von Hochschulrankings am Beispiel des CHE Hochschulrankings

In dieser Studie wird untersucht, ob und wofür die Daten des CHE Hochschulrankings von den Hochschulen genutzt werden. Hierfür wurden die, von den jeweiligen Hochschulleitungen benannten, zentralen Koordinator(inn)en des CHE Hochschulrankings befragt. Überdies wird durch die Studie eruiert, für welche konkreten Handlungsfelder (wie z.B. Stärken- und. Schwächenanalyse, Erkennen von Verbesserungspotenzialen, für die Lehrevaluation oder als Gesprächsgrundlage mit verschiedenen Stakeholder) das CHE Hochschulranking jeweils von den Hochschulen genutzt wird.

Quellen:
CHE Arbeitspapier Nr. 166Das Arbeitspapier ist als Masterarbeit im Studiengang „Management von Kultur- und Non-Profit Organisationen“ an der TU Kaiserslautern entstanden.
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Eingestellt: 23.09.13 | Erstellt: 15.08.13 | Besuche: 14056
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Sind Rankings inhärent willkürlich?Und wie wirkt sich das auf die Ergebnisse aus?

Selbst unter sorgfältigster Methodik enthalten Tests und Rankings bei Stiftung Warentest und ähnlichen Medien unvermeidbar ein Element der Willkür. Inwieweit schlägt sich dies in den Ergebnissen nieder? Und wie steht es um das CHE-Ranking, das beansprucht, methodische Probleme anderer Rankings zu vermeiden?

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Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 9/2013
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Eingestellt: 23.09.13 | Erstellt: 15.08.13 | Besuche: 6642
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Masterstudienplätze dringend gesucht Ergebnisse einer CHE-Hochrechnung

Die Nachfrage nach Masterstudienplätzen wird laut einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung an den Hochschulen und in den Ländern bislang unterschätzt. Einige Schlaglichter der CHE-Hochrechnung.

Quellen:
Erschienen in: Forschung & Lehre 9/2013

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