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In diesem Beitrag wird ausgehend vom Sensemaking-Ansatz (Weick 1985, 1995) eine mögliche Forschungsperspektive und -methodologie zur Untersuchung der Wirkung, Wirkungsweise und Wirksamkeit qualitätsbezogener Steuerungspraktiken hergeleitet und am empirischen Material erprobt. Angesichts der Unbestimmtheit zentraler Begrifflichkeiten des Untersuchungsfeldes – wie Qualität, Qualitätsmanagement, (intendierte) Effekte, Wirksamkeit – scheint es zweckmäßig, den sozialen und organisationalen Kontext der Implementierung qualitätsbezogener Steuerungspraktiken stärker in den Blick zu nehmen (Hopwood 1983; Newton 2000; Stensaker 2008) und die Vielfältigkeit, Komplexität und Mehrdeutigkeit unterschiedlicher Perspektiven auf den Untersuchungsgegenstand (Vettori/Lueger 2011) zum Ausgangspunkt einer dafür offenen Forschung zu machen. Ausgehend von der Sensemaking-Perspektive lässt sich Wirksamkeit als kognitive und soziale Konstruktion begreifen und als Wirksamkeitszuschreibung über das Sensemaking der Akteure rekonstruieren. Eine solche Analyse verschiebt den Fokus von der Feststellung von Effekten oder Wirksamkeitsurteilen hin zur Rekonstruktion von Bedingungen, unter denen bestimmte Steuerungspraktiken als wirksam konstruiert werden.
Quellen:Reith, Florian; Ditzel, Benjamin; Seyfried, Markus; Steinhardt, Isabel; Scheytt, Tobias (Hrsg.): Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement an Hochschulen: Theoretische Perspektiven und Methoden, München: Rainer Hampp, S. 55-87.
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