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Von wegen Ökonomisierung der deutschen Hochschulen. Clarks mittlerweise klassisch gewordenes »triangle of coordination« zwischen Markt, Staat und Hochschulen kann kaum das Verhältnis deutscher Hochschulen zu ihrer Umwelt adäquat beschreiben. Bestenfalls kann von einem Prozess der »indirekten Ökonomisierung« des staatlichen Hochschulsektors die Rede sein. Zwar bedienen sich deutsche Hochschulleitungen politisch opportun der Ökonomisierungslogik. Dennoch liegen das Finanzierungsmonopol und die Hoheit über Entwicklungsplanung nach wie vor in staatlicher Hand. Weder blinde Flucht nach vorne - hinein in die Welt des liberalisierten Universitätsmarktes - noch trotzige Protesthaltungen oder die vornehme konservativ-pragmatische Option des Wartens auf bessere Zeiten sind adäquate Handlungsoptionen. Im Gegenteil: Nur wer sich bewegt, kann in bewegten Zeiten das erhalten, was ihm wertvoll ist. Die Lösung liegt in einer klaren internen Funktionsdifferenzierung zwischen kostenintensiven »research universities« einerseits und vorwiegend Lehraufgaben erfüllenden Fachhochschulen andererseits.
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73.27 KB | 27.05.14 ( )
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