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Die Hochschulforschung beschäftigt sich seit Jahren mit der Umsetzung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) und dessen Konsequenzen für die Leistungserstellung in akademischer Forschung und Lehre. Im vorliegenden Beitrag wird hingegen untersucht, wie stark sich das NSM in den kognitiven Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata der Professorenschaft abbildet. Mit einer statistischen Sekundäranalyse einer bundesweiten Online-Befragung von Professorinnen und Professoren sowie Rektoratsmitgliedern wird zuerst ein allgemeines Stimmungsbild zur prinzipiellen Akzeptanz, Indifferenz oder Reaktanz managerialer Hochschulsteuerung dokumentiert. Mit einem geometrischen Analyseverfahren (multiple Korrespondenzanalyse) werden dann typische Pro- und Contra-Lager abgebildet und interpretiert. Zuletzt werden Einflussfaktoren auf die Akzeptanz betriebswirtschaftlichen Hochschulmanagements erklärt (Regressionsanalysen). Die so generierten Ergebnisse geben verschiedenartige empirisch begründete Anlässe, die These der Wandlung vom homo academicus zum homo oeconomicus als plausibel zu diskutieren.
Ein Beitrag von Christian Johann Schmid und Prof. Dr. Uwe Wilkesmann
Quellen:Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung, 37. Jahrgang, 2/2015
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1505_WIMO_Ansichtssache Managerialismus_Schmid_Wilkesmann.pdf
1.31 MB | 18.06.15 ( )
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