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Die lebhafte Debatte des Für und Wider internationaler Bildungsmärkte leidet bisher unter einem Mangel an empirischen Daten zu diesem Phänomen. Begrifflich sind für eine genaue Erfassung von Bildungsmärkten Anbieter nach dem Kommerzialisierungsgrad und nach der Art des Gutes Bildung zu differenzieren. Im empirischen Teil zeigt sich, dass zwar ein Anstieg von grenzüberschreitenden Studierendenströmen (Nachfragemodell) zu verzeichnen ist, der Denationalisierungsgrad allerdings gering bleibt. Anhand eines detaillierten Vergleichs privater Anbieter auf dem Bildungsmarkt in Deutschland und den USA ergibt sich, dass in beiden Ländern der Anteil des rein kommerziellen Bereichs gering ist und sich meist auf vom öffentlichen Bereich vernachlässigte »Nischen« konzentriert. In den USA, dessen kommerzieller Bildungsbereich wächst, zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen privaten Stiftungsuniversitäten und gewinnorientierten Universitäten. Insgesamt ist eher mittel- und langfristig mit einer Internationalisierung von Bildungsmärkten zu rechnen.
Quellen:(Beitrag aus: Beiträge zur Hochschulforschung, Heft 4, 26. Jahrgang, 2004)
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4-2004Sackmann.pdf
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