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Erschienen in duz – Deutsche Universitätszeitung vom 24.7.2015 (duz MAGAZIN 8/2015).
Die chinesische Regierung unter Xi Jinping fährt seit der gewonnenen Wahl vor zwei Jahren einen antiwestlichen Kurs. Dagegen wehren sich zwar noch etliche Universitäten, doch sind viele Akademiker verunsichert. Das Klima verschärft sich, und mancherorts kursieren sogar schon schwarze Listen.
Von Felix Lee
Chronik der Verschärfung
März 2013: Xi Jinping wird Chinas Staatspräsident. Kurz nach Amtsantritt geht er gegen kritische Intellektuelle vor.
Sommer 2014:Staatsmedien werfen der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften vor, von ausländischen Mächten unterwandert zu sein.
Herbst 2014: Staatspräsident Xi empfiehlt einer Künstlergruppe, nicht mit „vulgären“ Werken nach Popularität zu streben, sondern den Sozialismus zu preisen.
Januar 2015:Bildungsminister Yuan Guiren fordert das Verbot von Unterrichtsbüchern, die westliche Werte propagieren.
März 2015: Das Bildungsministerium will von den Hochschulen wissen, welche ausländischen Lehrbücher sie im Unterricht nutzen.
duz 08 | 2015
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