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Inwiefern können extern initiierte Evaluationsverfahren die etablierten Koordinationsmechanismen in der Wissenschaft verändern? Dieser Frage widmet sich der Beitrag konzeptionell und empirisch. Als traditionell in der Wissenschaft akzeptiert gilt eine Kombination aus Wettbewerb (Konkurrenz um die besten Ideen) und Gemeinschaft (kollegiale Kooperation), während Entscheidungen qua Hierarchie eine untergeordnete Rolle spielen. Anhand einer Analyse der Evaluationsverfahren von Instituten der Leibniz- Gemeinschaft in Deutschland und der Research Assessment Exercises in Großbritannien wird gezeigt, dass die akzeptierten Mechanismen durchaus hinterfragt, aber nicht grundlegend in Frage gestellt werden. Die Verfahren provozieren zwar strategisches Verhalten, die Normen der Wissenschaftsgemeinschaft behalten aber zugleich ihre maßgebliche Bedeutung. Im Rahmen der Vorbereitung auf Evaluationsverfahren entsteht die Notwendigkeit, neue Entscheidungen zu treffen, die hierarchisch gelöst werden.
Quellen:Erschienen in: Beiträge zur Hochschulforschung, 34. Jahrgang, 3/2012
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3-2012-Guelker.pdf
159.33 KB | 27.05.14 ( )
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