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Die Studienreformen im Zuge des Bologna-Prozesses sollen die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden verbessern. Dabei werden ungeachtet der tatsächlichen Integration in das Curriculum Anforderungen an Studierende gestellt, die Employability zu einer Frage der individuellen Verantwortung und des persönlichen Einsatzes erklären. Nach wie vor ist das Praktikum eine zentrale Strategie studentischer Qualifizierungspraxis. Auf der Grundlage von problemzentrierten Interviews mit Studierenden in traditionellen und reformierten Studiengängen an deutschen Hochschulen wird analysiert, wie die Studierenden – die Hauptbetroffenen der Studienreformen – sich selbständig neben dem Studium für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Gezeigt wird, dass Employability nur als normative Anforderung formuliert, was schon längst Praxis der interviewten Studierenden ist: dass sie selbständig ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern. Zudem ist das Praktikum keine nur berufsqualifizierende Angelegenheit, sondern verschränkt sich vielmehr mit vielfältigen und unterschiedlichen Interessen. Auf diese Weise werden Grenzen der Regulierung studentischer Qualifizierungspraxis deutlich.
Quellen:(Beitrag aus: Beiträge zur Hochschulforschung, Heft 4, 29. Jahrgang, 2007)
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4-2007_Bloch.pdf
110.5 KB | 27.05.14 ( )
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