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Der 1998 herausgekommene Film „Der CAMPUS“ beruht auf dem drei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Universitätsroman von Dietrich Schwanitz, der auch das Drehbuch ge- schrieben hat. Das Genre des Universitätsromans ist in dem angelsächsischen Sprachraum als „Campus Novel“ entstanden, das Buch von Schwanitz ist das erste deutschsprachige Werk dieser Gattung, das es - insbesondere nach dem Erscheinen des Films –zu einer hohen Auflage (über 500 Tausend Exemplare) gebracht hat. Literaturwissenschaftlich gilt die Gattung „als Forum der Autoritäten- und Institutionenkritik und Vehikel der Auseinandersetzung um Bildungspolitik in satirischer Form, oft mit selbstironischen Akzenten. Auffällig ist die häufige Kreuzung mit dem Genre des Kriminalromans und des Schlüsselromans. Problematisch erscheint der genretypische Einsatz von Klischees und von stock figures, besonders im Hinblick auf gender (männlicher Gelehrter und weibliche Studentin, auch umgekehrt; homosexuelle Subkulturen o.ä.)“ (Greber 2003). [...]
Quellen:Erschienen in: Heidi Möller & Th. Giernalczyk (Hrsg.), Organisationskulturen im Spielfilm. Von Banken, Klöstern und der Mafia: 29 Film- & Firmenanalysen Springer 2017
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