Sie sind hier

Artikel
Eingestellt: 25.10.10 | Erstellt: 28.10.10 | Besuche: 6885
0
Noch keine Bewertungen vorhanden

Das Versprechen der Nachhaltigkeit. Erfahrungen mit der Förderlinie Graduiertenschulen am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)

Niemand bezweifelt, dass die Exzellenz-Initiative die deutsche Wissenschaft in Bewegung versetzt hat – wie auch immer die entstandene Dynamik bewertet wird. Eines der wichtigsten Versprechen, die mit den Fördergeldern verknüpft ist, ist das Versprechen der Nachhaltigkeit. Derzeit liegt der Fokus der Aufmerksamkeit in diesem Kontext vielfach auf der Frage struktureller und institutioneller Kontinuität, da nahezu alle Einrichtungen der ersten Runde auf eine erneute Förderung hoffen und intern mehr oder weniger gelassen die Frage diskutieren, ob und im welchen Umfang im Falle eines Ausbleibens weiterer Exzellenz-Gelder die jeweiligen Universitäten gemachte Verstetigungszusagen einhalten werden.

Quellen:
In meinem Vortrag möchte ich den Blick jedoch eine Ebene tiefer fokussieren, und statt auf der Mesoebene der geförderten Einrichtungen auf der Ebene der Wissenschaftler_innen ansetzen. In diesem Zusammenhang ist die Förderlinie der Graduiertenschulen möglicherweise besonders geeignet, eine tatsächlich nachhaltige Wirkung zu entfalten, indem sie jungen Wissenschaftler_innen zu einem entscheidenden Karrierezeitpunkt herausragende Entwicklungs- und Forschungsmöglichkeiten bieten kann. Gespeist aus der Arbeit am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und vor dem Hintergrund einer bald 10-jährigen Expertise in strukturierter Doktorand_innen-Ausbildung in den Kulturwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen soll ein systematischer Erfahrungsbericht gegeben werden, welche Maßnahmen aus unserer Sicht erfolgversprechend waren und sind, um mit der Exzellenz-Initiative das Versprechen der Nachhaltigkeit für Nachwuchswissenschaftler_innen einzulösen – und in welchen Bereichen noch (zum Teil dringender) Verbesserungsbedarf besteht.   Beitrag zum Tag des Wissenschaftsmanagements 2010
    Keine Inhalte
Zum Kommentieren bitte einloggen.