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Angesichts der anhaltenden Flucht junger akademischer Talente in das Ausland ist Ursachenforschung zu betreiben. Welche Bausteine locken akademische Talente insbesondere an amerikanische Universitäten und welche Stellgrößen bieten sich im Zuge der deutschen Hochschulreformen an, um Deutschland zu einem attraktiven Forschungsstandort zu machen? Vor allem bessere Arbeitsbedingungen und Karrieremöglichkeiten im Ausland sowie mangelnde berufliche Perspektiven in Deutschland spielen eine entscheidende Rolle. Aber auch eine möglichst günstige Verbindung von Familie und Beruf werden als Faktoren genannt. Ein brain drain ist geradezu im System angelegt. Sollen die Hochschulen erneut zu Zentren von Forschung und Innovation werden, müssen die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen der WissenschaftlerInnen verbessert werden. Deutsche Universitäten werden im internationalen Vergleich von den im Ausland arbeitenden Deutschen durchaus positiv beurteilt, haben aber verglichen mit den USA und Großbritannien einen Nachholbedarf. Die Reformschritte, die derzeit in wachsender Zahl unternommen werden, lassen hoffen, dass sich die Situation verbessern wird.
Quellen:(= Beiträge zur Hochschulforschung, Heft 2, 25. Jahrgang, 2003)
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2-2003Allmendinger-Eickmeier.pdf
66.92 KB | 27.05.14 ( )
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