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Der Zugang zur Hochschulbildung ist in Österreich bei Weitem zu schmal. International haben sich Bildungssysteme fast durchgängig in Richtung Öffnung des tertiären Bereichs durch kurze und aufbaufähige Studiengänge entwickelt. Faktum ist: Wir geben mehr öffentliche Mittel für tertiäre Bildung aus als im OECD-Mittel und auch als viele Länder mit deutlich höheren Absolventinnen- und Absolventenquoten. Der österreichische Hochschulsektor ist daher nicht öffentlich unterfinanziert, sondern in der Struktur überholt. Dieser Beitrag zeigt, dass der Bologna-Prozess Chancen einer Modernisierung des tertiären Bildungsbereichs bietet, die bislang zu wenig oder überhaupt nicht beachtet wurden. Es fehlt an kurzen (zweijährigen) Studiengängen sowie an Partnerschaften der Hochschulen mit den BHS-Kollegs und den Erwachsenenbildungseinrichtungen. Dies brächte Entlastung in der Lehre - nach internationalem Muster - zugunsten der Forschung und forschungsorientierter Studien im Universitätssystems und zusätzliche Ressourcen für die Lehre nach dem Muster der Erwachsenenbildung.
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Quellen:Erschienen in: Zeitschrift für Hochschulentwicklung ZFHE Jg.7 / Nr. 2 (März 2012)
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Bologna-Prozess als Chance für die Hochschulreform in Österreich?
Dr. Arthur Schneeberger