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Klassifizierungen und Typologien als Form der Differenzbeobachtung dienen als Orientierungshilfe, indem sie zur Reduktion von Komplexität beitragen. Allerdings werden sie diesem Anspruch nicht immer gerecht. Die Klassifizierung einer Institution als Ganzer, d.h. die Verdichtung auf eine einzige Aussage bzw. einen Typus, wäre beispielsweise für eine Studienwahlentscheidung zu unterkomplex. Sie konstruieren eine wirklichkeitsfremde Homogenität bzw. homogene Identität der betreffenden Institution. Derlei spezialisierte Beobachtungen sind selten geeignet, Transparenz zu schaffen für die Wahlentscheidungen so unterschiedlicher Akteure wie Studierende und deren Berater, Auftraggeber, Kooperationspartner oder Politik. Obwohl sich sicherlich auch die beginnende wettbewerbliche Ausdifferenzierung der Hochschullandschaft in den verschiedenen Rankings und Ratings niederschlagen wird, ist daraus eine Entwicklung aussagekräftiger Typologien und Klassifizierungen kaum zu erwarten. Aus Rankings Typologien abzuleiten, wäre nur von begrenztem Erkenntniswert und insofern problematisch als daraus nicht intendierte Folgen für ganze Institutionen erwachsen könnten.
Quellen:5. Osnabrücker Kolloquium zum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement »Klassifizierung, Typologie«
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5-HWM-Tagung-Klassifizierung_Typologie_Fangmann_MIWFT-NRW.pdf
23.74 KB | 27.05.14 ( )
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