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Eingestellt: 19.03.25 | Besuche: 149

Warum das Investment in internationale Studierende sich wirtschaftlich lohnt

Im Interview mit Jan-Martin Wiarda rechnet der Bildungsökonom Axel Plünnecke vor, warum sich das Investment in internationale Studierende wirtschaftlich vielfach lohnt. Mit seiner Rechnung bezieht sich der Bildungsökonom auf die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). So bringen ausländische Studierende langfristig – im Zeitraum von einer Generation gedacht – dem deutschen Staat achtmal so viele Einnahmen, wie ihn vorher ihr Studium kostet. Die sonstigen volkswirtschaftlichen Effekte seinen dabei sogar noch gar nicht berücksichtigt, so Plünnecke.

Was aber, wenn die Studierenden das Land vorzeitig wieder verlassen, fragt Wiarda? „Zusammen mit Kanada hatte die Bundesrepublik die höchste Bleibequote weltweit. Aber selbst, wenn deutlich weniger blieben, wäre der Überschuss noch groß“, erklärt der Bildungsökonom. Umgekehrt gilt: Sollte es gelingen, die Quote und den langfristigen Verbleib noch zu steigern, würde der Überschuss noch höher ausfallen.

Dass derzeit die Stimmung etwa in den USA in eine nationalistische und fremdenfeindliche Richtung kippt, sieht Plünnecke auch als Chance, die relative Attraktivität bei internationalen Studienanfängern und Fachkräften hierzulande zu steigern.

Zum Interview "Der Überschuss ist gewaltig" im Blog von Jan-Martin Wiarda