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Einer aktuellen Wirkungsstudie der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zufolge hat das Erasmus-Programm zwischen 2014 und 2020 einen maßgeblichen Beitrag zur Internationalisierung deutscher Hochschulen und zur persönlichen Entwicklung von Studierenden geleistet, meldet der DAAD.
So wurden in dem Zeitraum 314.859 Studierende und 38.607 Hochschulangehörige aus Deutschland bei Auslandsaufenthalten gefördert. Eine Befragung unter Erasmus-Alumni ergab, dass zwei Drittel der Befragten ihren Auslandsaufenthalt als wichtig für ihre berufliche Entwicklung einschätzen. Um die 90 Prozent berichten von gesteigerter interkultureller Kompetenz, besseren Sprachkenntnissen und mehr Selbstständigkeit. Ein weiteres Ergebnis: Alumni mit Praktikumserfahrung arbeiten später häufiger im Ausland als Studierende ohne diese Erfahrung.
Die Corona-Pandemie stellte das Erasmus-Programm vor große Herausforderungen, insbesondere durch Reisebeschränkungen. Dennoch ermöglichte die Einführung innovativer Formate, wie der Mischung von physischer und virtueller Mobilität, genannt „Blended Mobility“, vielen Studierenden weiterhin eine internationale Erfahrung.
Hintergrund
In der letzten Programmgeneration von 2014 bis 2020 stellte die Nationale Agentur im DAAD den deutschen Hochschulen rund 641 Millionen Euro für die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal zur Verfügung. Die NA DAAD wertete im Nachgang die Berichte aller Geförderten aus diesen Jahren aus. Die Daten zeigen, dass die durch Erasmus+ geförderte Mobilität kontinuierlich gestiegen ist. Im Hochschulbereich gab es keinen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie. Erstmals betrachtete die Studie auch vergleichend die Mobilität an unterschiedlichen Hochschultypen. Die letzten Daten wurden 2024 ausgewertet.
Zur Pressemitteilung des DAAD "Ein Erfolg für Studierende, Hochschulen und Europa"