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Eingestellt: 19.06.24 | Besuche: 132

Nationaler Bildungsbericht 2024 "Bildung in Deutschland" ist erschienen

Im Hochschulkapitel wird eine nach Jahren des Anstiegs stagnierende Zahl von Erstsemestern konstatiert. Das hohe Niveau der Stagnation gehet auf die nach wie vor hohe Zahl an internationalen Studierenden zurück, die Zahl der deutschen Studierenden im ersten Semester ist hingegen rückläufig.

Zudem sind nach wie vor soziale Herkunftsunterschiede bei der Teilhabe an der Hochschulbildung festzustellen: Nur 25 von 100 Kindern, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben, gehen an die Uni. Bei Kindern aus einer akademischen Familie sind es 78 von 100. "Dass sich soziale Ungleichheiten am Übergang in die Hochschule durch gezielte Beratungs- und Unterstützungsangebote nachhaltig reduzieren lassen, zeigen dabei die beiden für Deutschland inzwischen vorliegenden Interventionsstudien, deren Ergebnisse im diesjährigen Bildungsbericht aufgegriffen werden", betont Sandra Buchholz vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung und Autorin des Bildungsberichts.

Zum Download des Nationalen Bildungsberichts

Zur Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung

 

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kommentiert den Nationalen Bildungsbericht: "Der Bildungsbericht zeigt, dass unser Bildungssystem vor großen Herausforderungen steht." "Wir brauchen einen Perspektivwechsel und Bildungsinstitutionen, die Vielfalt als Chance begreifen", so Stark-Watzinger. "Wir setzen uns mit aller Kraft für mehr Chancengerechtigkeit ein. Mit dem Startchancen-Programm wird zum kommenden Schuljahr das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Wirklichkeit. Ebenso zeigt der neue Bildungsbericht, dass wir ein starkes Berufsbildungssystem brauchen, das junge Menschen konsequent fördert und an die speziellen Bedarfe der modernen Arbeitswelt angepasst ist."

Zur Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

 

Parvin Sadigh hat die Ergebnisse des Nationalen Bildungsberichts für Zeit Online zusammengefassst und kommentiert: "Die gute Nachricht ist, dass viele Menschen die Möglichkeit nutzen, nach der Berufsausbildung noch zu studieren", schreibt Sadigh, "Jeder vierte Studierende hat einen Berufsabschluss, an den privaten Hochschulen sogar jeder zweite."
"So wie es aussieht, ist noch mehr Geld nötig, um das Bildungssystem voranzubringen", so Sadigh weiter. "Es muss auch mehr in Integrationskurse und die Weiterbildung etwa von Seiteneinsteigern und für digitale Anfänger investiert werden."

Zum Artikel in Zeit Online