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Eingestellt: 28.05.24 | Besuche: 103

Ist das Ziel, den Anteil der Forschungsausgaben am BIP auf 3,5 Prozent zu steigern, erreichbar?

Im letzte Woche veröffentlichten Bundesbericht Forschung und Innovation 2024 fiel die Bilanz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung noch sehr positiv aus: Mit 121,4 Milliarden Euro haben die Investitionen in Forschung und Innovation von Staat, Wirtschaft und Hochschulen demnach einen neuen Höchststand erreicht. "Diese Investitionen sind zentral für Wachstum und Wohlstand", sagte Stark-Watzinger. "Deshalb halten wir an unserem ambitionierten Ziel fest, den Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt bis 2025 auf 3,5 Prozent steigern zu wollen."

Dieses ambitioniert Ziel aber ist völlig unrealistisch, kommentiert Jan-Martin Wiarda. "Zwar schaffte Deutschland 2022 3,13 Prozent. Doch auf genau diesen oder einen sehr ähnlichen Anteil kam die Bundesrepublik damit schon im sechsten Jahr. Absolut stiegen die Ausgaben, vor allem inflationsbedingt, aber die relative Dynamik zur Wirtschaftsleistung: gleich null."

Das wird auch Stark-Watzinger wissen, so Wiarda weiter. "Allerdings weiß sie auch, dass der nächste Bundesbericht erst in zwei Jahren fällig ist, nach der Bundestagswahl, wenn aller Wahrscheinlichkeit nach jemand anderes die gerissenen 3,5 Prozent wird rechtfertigen müssen."

Zum Blog von Jan-Martin Wiarda