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Eingestellt: 22.04.25 | Besuche: 147

Interview mit Prof. Dr. Holger Burckhart, seit 2019 Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH)

Holger Burckhart betont, dass die langjährige Stagnation vor allem an überholten Strukturen lag: "Eine wirkliche Digitalisierung […] kann nicht funktionieren, wenn dahinter immer noch eine frühere Behörde sitzt." Erst mit einem Wechsel in der Führung und klarer strategischer Ausrichtung sei die Grundlage für Reformmöglichkeiten gelegt worden.

Trotz technischer Rückschläge und Kritik aus Hochschulen sieht Burckhart die Organisation nun auf einem guten Weg – die neue Software soll 2027 starten. Ein zentrales Anliegen bleibt die klare Ausrichtung durch die Politik: "Alles ist möglich, vieles ist darstellbar. Wir brauchen nur den Auftrag dazu." Kritiker:innen monieren laut Jan-Martin Wiarda jedoch weiter mangelnde Transparenz und zu wenig Einbindung der Hochschulen.

Die Bewerbung sollte laut Burckhardt ab 2027 wie folgt aussehen: "Wir haben eine mindestens zweisprachige Website, auf die alle Menschen als Erstes gehen, wenn sie sich für einen Studienplatz an einer deutschen Hochschule interessieren. Dort finden sie Orientierung und anschauliche Informationen zu allen Studiengängen, die es gibt, schon heute sind das über 22.000. Sie finden digitale Tests, mit denen sie ihr Studieninteresse und ihre Studieneignung überprüfen können. Wenn sie sich für ein Fach entscheiden, klicken sie drauf, und dann geht direkt das Fenster mit dem Bewerbungstool auf. (...) Das System schafft dann zwischen allen Bewerbern und Hochschulen den Abgleich aller Daten und Prozesse."

Zum Interview "Sie haben die Wendung zum Guten vergessen'" im Blog von Jan-Martin Wiarda