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Eingestellt: 23.08.24 | Besuche: 148

Innovationskraft einer Gesellschaft hängt von ihrer Wissenschaftsfreiheit ab

Die Fähigkeit, Neues hervorzubringen ist zentral für eine Gesellschaft - ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) hat Patentanmeldungen und -zitierungen im Zeitraum von 1900 bis 2015 in rund 160 Ländern ausgewertet und sie mit den Indikatoren des Academic Freedom Index ins Verhältnis gesetzt. Ergebnis: Je mehr Wissenschaftsfreiheit, desto mehr Innovationsfähigkeit. Und: Seit 2011 reduziert sich die Fähigkeit, Neues hervorzubringen.

Studienautor Paul Momtaz, Professor für Entrepreneurial Finance an der TUM, konstatiert einen deutlichen Rückgang: „Wir gehen von einem weltweiten Verlust an Innovationsfähigkeit von vier bis sechs Prozent aus. Bei den führenden Wissenschaftsnationen sind es sogar fünf bis acht Prozent." Und er ergänzt, dass dies ein Warnsignal für viele Staaten sei, denn: „Wer die Freiheit der Wissenschaft einschränkt, der beschränkt gleichzeitig auch die Fähigkeit, neue Technologien und Verfahren zu entwickeln, und gefährdet damit Fortschritt und Wohlstand.“

Zur Studie "Academic freedom and innovation"

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