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Eingestellt: 24.03.25 | Besuche: 127

Förderung durch Exzellenzinitiative wirft Fragen auf

Der Vorläufer der Exzellenzstrategie war bis 2017 die deutsche Exzellenzinitiative, mit ihr wollte man die „Qualität des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland in der Breite anheben“ – so Forschung & Lehre. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass am Ende doch eher die großen Fächer mit vielen Professuren, die außerdem eine gute Drittmittelfinanzierung nachweisen konnten, von der Initiative profitierten.

Die Exzelleninitiative habe bestehende Verhältnisse nur reproduziert und weiter verstärkt, schlussfolgern die Autorinnen und Autoren der Studie. Nicht die relative wissenschaftliche Produktivität, die zum Beispiel über den Publikationsoutput gemessen werden könne, sondern die absolute Größe eines Fachs und seine Finanzierung über Drittmittel seien entscheidend gewesen.

Der Wuppertaler Organisationssoziologen Professor Thomas Heinze hat die Arbeitsgruppe geleitet, die die Studie durchgeführt hat. Sein Fazit: „Vor dem Hintergrund internationaler Vergleichsstudien, die zeigen, dass exzellente Forschung häufig in kleineren, hochspezialisierten Teams entsteht, wirft diese Entwicklung kritische Fragen auf.“

Zum Artikel "Wer tatsächlich von der Exzellenzinitiative profitierte" in Forschung & Lehre