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Kontakt: | a.hampel@csl.mpg.de; h.rusch@csl.mpg.de | ||
Ort: | 79100 Freiburg | ||
Web: | - | Bewerbungsfrist: | 09.03.25 |
Die Abteilung Kriminologie des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg im Breisgau sucht eine*n
Postdoktorand*in im Bereich Verhaltensökonomik (w/m/d)
Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht (MPI-CSL) ist ein wachsendes europäisches Zentrum für die Forschung in den Bereichen Kriminologie, öffentliche Sicherheit und Strafrecht. Es ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. – der renommiertesten Forschungsorganisation Deutschlands.
Die Abteilung Kriminologie bietet ein hochgradig interdisziplinäres und dynamisches Um-feld für Forschende aus Ökonomik, Psychologie, Kriminologie, Soziologie, Mathematik und Informatik, die gemeinsam die Ursachen und Konsequenzen kriminellen Verhaltens untersu-chen, um so effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und die Resozialisierung von straffällig gewordenen Personen zu fördern. Mit innovativen Methoden, Theorieorientierung und Praxisbezug werden neue Wege in der Kriminalitätsforschung beschritten. Aktuell erhal-ten drei Forschende in der Abteilung Kriminologie prestigeträchtige Förderung durch den Europäischen Forschungsrat (ERC).
Das Institut mit ca. 150 Mitarbeitenden hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau – einer le-bendigen Universitätsstadt mit 900-jähriger Geschichte. Die Stadt im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich besticht durch eine hohe Lebensqualität und internationa-les Flair.
Hintergrund
Die Stelle ist im Forschungsprojekt „MANUNKIND: Determinants and Dynamics of Colla-borative Exploitation“ unter der Leitung von Dr. Dr. Hannes Rusch angesiedelt, das vom Europäischen Forschungsrat gefördert wird (ERC Starting Grant, siehe https://cordis.europa.eu/project/id/101040002). Im Rahmen des Projektes sollen ein flexibles spieltheoretisches Framework und neue Paradigmen für Verhaltensexperimente entwickelt werden. Die Erkenntnisse des Projektes können in verbesserter Gesetzgebung münden und im Einklang mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 8 neue Ansätze liefern, wie moderne Sklaverei und andere gegenwärtige Formen kollaborativer Ausbeutung bekämpft werden können.
Die/der Postdoktorand*in ist der von Dr. Dr. Hannes Rusch geleiteten unabhängigen For-schungsgruppe „Behavioral Economics of Crime and Conflict“ zugeordnet. Vor dem Hinter-grund ihres Fachwissens im Bereich verhaltensökonomischer Methoden, insbesondere forma-ler Modellierung, experimenteller Ökonomik und angewandter Mikroökonomie, erforscht die Gruppe interdisziplinär relevante Themen wie Diskriminierung, Ausbeutung, Gewalt und Konflikt, sowie ökonomische Analyseansätze in Strafrecht und öffentlichem Recht. Das jun-ge und äußerst engagierte Forschungsteam hat sich dabei innovativer, theoriegeleiteter und transparenter Forschung unter Einhaltung der Open-Science-Standards verschrieben.
Ihr Profil
Zentrale Anforderungen
• abgeschlossene (oder fast abgeschlossene) Dissertation (Doktorgrad) in Wirtschafts-wissenschaften, Psychologie, Biologie oder einer angrenzenden Verhaltenswissen-schaft;
• Erfahrung in Design und Durchführung von Verhaltensexperimenten und den zugehö-rigen statistischen Datenanalysemethoden, alles im Einklang mit OpenScience-Standards;
• Erfahrung mit Spieltheorie und/oder mikroökonomischer Modellbildung.
Wünschenswerte Kompetenzen und Eigenschaften
• umfangreiche Erfahrung in der Nutzung von R und/oder Python;
• Erfahrung mit mindestens einer der folgenden Methoden:
o angewandte Mikroökonomik/Archivdatenanalyse,
o raumzeitliche Analysen, z. B. von Satellitenbilddaten,
o evolutionäre Spieltheorie und/oder agentenbasierte Simulationsmodelle;
• großes Interesse an Verhaltensökonomik und der Erforschung menschlicher Ent-scheidungsfindung auf Grundlage theoriegestützter Ansätze;
• Wunsch, Kompetenzen in den Bereichen Statistik und Methodologie auszubauen;
• ausgezeichnete Englischkenntnisse in Wort und Schrift;
• Teamplayer;
• Unterstützung von Open-Science- und transparenten Forschungspraktiken.
Unser Angebot
Unser Institut bietet einzigartige Bedingungen für Ihre Forschung, insbesondere eine hoch-moderne Laborumgebung, Zugang zu einer weltweit renommierten Spezialbibliothek und Zugriff auf eine Vielzahl von Datenbanken, hervorragende Arbeitsplätze sowie umfassende administrative und akademische Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit anderen Forschen-den und unseren internationalen Kooperationspartnern ist ein Schlüsselelement unserer Ar-beit. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, Hackathons, Workshops, Seminare und Konferenzen zu konzipieren, zu organisieren oder an ihnen teilzunehmen.
Die Stelle ist ab 1. Mai 2025 verfügbar. Im gegenseitigen Einvernehmen kann aber auch ein späteres Anfangsdatum vereinbart werden. Die Vertragsdauer ist auf zwei Jahre befristet. Es handelt sich um eine voll finanzierte Forschungsstelle in Vollzeit (aktuell 39 Stun-den/Woche) ohne Lehrverpflichtung. Die Vergütung und die Sozialleistungen richten sich nach dem TVöD (Bund), dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst – Bund, in der Entgeltgrup-pe 13; innerhalb dieser Gruppe erfolgt je nach beruflicher Vorerfahrung und Art der nachge-wiesenen Qualifikationen eine Zuordnung zur individuellen Entgeltstufe (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/). In diesem Gehalt sind alle gesetzlichen Sozi-alversicherungsbeiträge für Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung enthal-ten.
Der Dienstort ist Freiburg im Breisgau. Das Max-Planck-Institut setzt sich für eine positive Work-Life-Balance ein und bietet flexible Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung. Zur persön-lichen und beruflichen Weiterentwicklung werden großzügige Möglichkeiten geboten, u. a. am Institut stattfindende Gratis-Englischkurse. Das Institut verfügt zudem über Belegplätze in einer nahegelegenen Kindertagesstätte.
Die Max-Planck-Gesellschaft ist ein Arbeitgeber, der Chancengleichheit und Vielfalt fördert. Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen sind sehr willkommen. Wir streben außer-dem an, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, zu erhöhen und freuen uns daher besonders über Bewerbungen von Frauen. Besonders erwünscht sind weiterhin Bewerbungen von Personen, die in Wissenschaft und Forschung in Bezug auf Ge-schlecht, Alter, beruflichen und kulturellen Hintergrund, familiäre Situation, sexuelle Orien-tierung und Nationalität bisher unzureichend vertreten sind.
Ihre Bewerbung und weitere Informationen
Sie können sich unter Einreichung folgender Unterlagen bewerben:
1. Motivationsschreiben (max. zwei Seiten!), aus dem klar hervorgeht, inwieweit Ihre Interessen und Ihr Profil den Projektzielen und Auswahlkriterien entsprechen;
2. Name und E-Mail-Adresse von mindestens zwei Wissenschaftler*innen, die zugesagt haben, Ihnen auf Anfrage binnen zwei Arbeitstagen ein Referenzschreiben auszustel-len;
3. Lebenslauf inkl. Publikationsliste;
4. Schreibprobe, z. B. job market paper oder Fachzeitschriftenbeitrag als Erstautor*in etc.;
5. Zeugnisse und Notenübersichten.
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung über unser Online-Bewerbungsportal ein (https://csl.mpg.de/en/career). Bitte bewerben Sie sich über unsere Schaltfläche „Ich möchte mich bewerben“ unten links in der Stellenanzeige.
Bewerbungsschluss ist am 9. März 2025. (Dies ist eine strikte Deadline.)
Vorstellungsgespräche (via Zoom) sind für 17-19. März 2025 geplant.
Ihre Fragen richten Sie bitte an Dr. Dr. Hannes Rusch (https://csl.mpg.de/person/hannes-rusch/) oder Dr. Annika Hampel, Recruitment Officer (https://csl.mpg.de/person/annika-hampel).
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: https://csl.mpg.de/de.
- Bisher keine Ordner/Dateien vorhanden.
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RUSCH PostDoc3 ERC-StG DE FINAL.docx
255.48 KB | 17.02.25 ( )
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