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Die Forschung zu den Auswirkungen wird von Informatik und Recht deutlich dominiert, während nur sieben Prozent der Studien aus den Geistes- oder Sozialwissenschaften kommen. Eine Reihe von Studien fokussiert die potenzielle Verwendung von Deepfakes für politische Desinformation. Nur wenige Arbeiten beschäftigen sich mit deren Auswirkungen auf die Mediennutzenden. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Herausforderungen für journalistische Praktiken und die pornografischen Verwendungen von Deepfakes.
Aber auch die Wissenschaft selbst ist von den neuen technologischen Möglichkeiten betroffen: "Desinformationskampagnen basieren oft darauf, den Konsens zu untergraben, Unsicherheiten hervorzuheben, die Glaubwürdigkeit führender Persönlichkeiten und Institutionen zu untergraben und pseudowissenschaftliche Alternativen zu verbreiten", heißt es in der Studie 'Deepfakes and scientific knowledge dissemination' des Forschungsteams um Dr. Christopher Joseph Doss. "Wenn man Überlegungen anstellt, wie man Fehlinformationen verbreiten kann, will man am ehesten jene Informationsquellen manipulieren, welche die Leute für vertrauenswürdig halten."
Zum ausführlichen Artikel in Forschung & Lehre "Wie Forschende Deepfakes ergründen und erleiden"