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Eingestellt: 19.11.12 | Erstellt:
19.11.12 | Besuche: 5604
Mit dem HoF-Arbeitsbericht 6’2012 werden die Ergebnisse der Evaluation des „Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ online und in Print-Version dokumentiert. Im Ergebnis werden dem Programm eine hohe Akzeptanz und weitere, Impulse setzende Effekte in seinen beiden Zielsetzungen (Professuren und Gleichstellungskonzepte) attestiert.
Quellen:Das Professorinnenprogramm bietet den Hochschulen die Möglichkeit der Anschubfinanzierung für die Erstberufung von Wissenschaftlerinnen auf unbefristete W2- und W3-Professuren. Es wurde erstmals mit der Bund-Länder-Vereinbarung vom November 2007 für einen Zeitraum von fünf Jahren (bis 2012) beschlossen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu unterstützen, die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen zu verbessern und in den Spitzenfunktionen zu steigern. Mit dem Ziel, strukturelle Verbesserungen zu initiieren, waren alle Hochschulen aufgerufen, Gleichstellungskonzepte einzureichen. Ein wettbewerblicher Mechanismus bei der Vergabe der Fördergelder für die Professuren bietet Anreize für die Entwicklung und Umsetzung qualitativ überzeugender Gleichstellungskonzepte der Hochschulen. Gleichstellungskonzepte wurden in der Förderphase 2007 bis 2012 von 152 Hochschulen eingereicht. In einem Expertinnen- und Experten-Begutachtungsverfahren wurden 124 Konzepte positiv bewertet. Die Erfolgsquote der am Programm teilnehmenden Hochschulen liegt damit bei 81,6 Prozent. Bezogen auf die derzeit ca. 240 staatlichen Hochschulen entspricht dies einer Teilnahmequote von 63,3 Prozent. Insgesamt wurden, mit Stand Dezember 2010, 260 Professorinnen-Vorhaben an 109 Hochschulen bewilligt; darunter 56 Universitäten, 48 Fachhochschulen und fünf künstlerische Hochschulen. Die Evaluation des Programms wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2011/2012 am HoF durchgeführt. Evaluiert wurde die Phase der erstmaligen Implementation des Programms und dabei vor allem die kurzfristigen Effekte fokussiert. Im Ergebnis werden dem Programm eine hohe Akzeptanz und weitere, Impulse setzende Effekte in seinen beiden Zielsetzungen (Professuren und Gleichstellungskonzepte) attestiert. Die Umsetzung der Gleichstellungskonzepte und der gleichstellungsfördernden Maßnahmen an den 109 geförderten Hochschulen waren kein Gegenstand der Evaluation. Strukturelle Effekte lassen sich erst langfristig ermitteln. Laut Beschluss der GWK vom 29.06.2012 wird das „Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ für weitere fünf Jahre (2013-2017) fortgesetzt. Karin Zimmermann: Bericht zur Evaluation des „Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ (HoF-Arbeitsbericht 6’2012). Hrsg. vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg 2012, 53 S. ISSN 1436-3550. Download: http://www.hof.uni-halle.de/dateien/ab_6_2012.pdf Bestellung der gedruckten Fassung: institut@hof.uni-halle.de
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